„Im Sommer hatte ich ein Burnout. Ich war unglücklich den ganzen Tag im Büro zu sitzen und habe mich über die Jahre zu einer Frustesserin entwickelt. Ich habe sehr lange vergessen was ich eigentlich möchte und wer ich bin. Ich beschäftige mich derzeit intensiv mit meinem Bewusstsein und beginne wieder eigene Wege zu schaffen. Dazu gehört für mich auch meine Ernährung und meine Lebensweise. Das macht mich stolz und ich möchte das auch nicht verstecken, obwohl ich teilweise auf Widerstand und Unverständnis bezüglich meiner veganen Ernährung stoße.
Früher habe ich viel Fleisch, viel Junk-Food und viel Süßes gegessen. Mein Lebensgefährte und ich haben jetzt eine vegane Testphase, in der wir alles Mögliche ausprobieren.
Ich habe gemerkt, dass es mir mit dieser Ernährung bessergeht und dass es anscheinend Sinn für mich macht mich so zu ernähren. Was ich nie gedacht hätte, weil ich gerne Burger und Sparerips gegessen habe.
Das alles wegzulassen ist mir zunächst schwergefallen, aber mein Enthusiasmus und die Gewichtsabnahme haben mich überzeugt dran zu bleiben.
Ich habe die Zeit vom Burnout genutzt um mir ein Hobby zu suchen und dabei das Fotografieren für mich entdeckt. Mein Freund und ich gehen sehr gerne in der Natur fotografieren. Der Wald, die Ruhe und die Abwechslung tun mir sehr gut.
Beruflich möchte ich in die Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur gehen und an der Boku studieren. Durch meine Ernährung ist mir der Umweltschutz und die Ökologie sehr wichtig geworden. Ich unterstütze auch in Ungarn ein Tierheim und habe auch einen Patenhund dort. Ich hoffe dadurch meinen Beitrag für die Umwelt leisten zu können.
Ich habe mich in der Zeit des Burnouts auch 3x tätowieren lassen. Mir tut das sehr gut, weil ich mich auch durch meine Tattoos ausdrücke und ich mich nicht wie früher schnell verunsichern lasse, ob meine Entscheidungen richtig sind oder nicht. Jetzt stehe ich dazu und das macht mich glücklich.
Das Burnout war einerseits das schlimmste andererseits das beste was mir je passieren konnte. Ich hätte nie aufgehört mit der Arbeit und meine Einstellung hätte sich wohl nicht verändert, ich wäre komplett unglücklich geworden und hätte wahrscheinlich immer so weitergemacht.
Seit August geht’s für mich fast nur bergauf - und das genieße ich.
Ich freu mich auf den nächsten Abschnitt in meinem Leben und auf alles was auf mich zukommt."
Hinterlasse einen Kommentar