Eigentlich wiederholen sich solche Prozesse und Muster ständig. Im Kleinen wie im Großen. Wenn man genau hinschaut, erkennt man gut, dass sich solche Prozesse auf vielen Ebenen einfach ähneln.

Bei der Ernährungsumstellung geht es nicht darum einzelne Zutaten auszutauschen.

Zb bei auf vegane Ernährung ist zB nicht gemeint, dass man Milchprodukte „vegane Milchprodukte“ tauschen soll und alles andere wie gehabt lassen. Sondern es geht, zumindest aus meiner Sicht, um ein anders denken. Aber so ist es bei allem. Es geht nicht darum nur einen Teil auszutauschen und dann lebt man gesünder, sondern es geht um das Gesamte. Eine Änderung auf mehreren Ebenen.

Es geht um anders denken lernen. Leben lernen. Das kann man auch nicht in 1-2 Sätzen erklären. Das ist ein Prozess, der im Ablauf ähnlich ist, aber dennoch geht jeder seinen eigenen Weg mit seinen eigenen Geschichten da durch.

Wenn jemand am Anfang seine zB klassische Ernährung auf vegan/vegetarisch umstellen möchte. Kommen immer die Fragen, welche Ersatzprodukte es gäbe und wie man dieses und jenes einsetzen soll. Aber diese Herangehensweise lässt uns keinen neuen Zugang zu einer neuen Zubereitung finden.

Wir sind im Rezept-Kreislauf gefangen und ersetzen dann halt mit Soja Produkten oder ähnlichem.

Das ist aber nicht der Sinn einer freien, gesunden Ernährung. Der Sinn besteht darin sich zu verstehen, den Körper zu verstehen und dein ganzes Befinden zu analysieren bzw mal zu durchleuchten.

Wo lebe ich gegen mich, wo denke ich gegen mich, wie sehen überhaupt meine Gewohnheiten aus. Bin ich mir dessen bewusst, wie ich mit mir und meinem Körper umgehe, verstehe ich die Signale?

Es bringt nichts nur einen Baustein rauszunehmen und nur an dem zu arbeiten. Sondern alles anschauen. Altes loslassen und sich dem Neuen öffnen.

Das kann man auf alles umlegen. Man kann keine großen Änderungen hervorbringen, wenn man nur in der Gewohnheit ein paar Änderungen vornimmt.

Richtige Veränderung beginnt grundlegender. Stellt die ursprünglichen Denkmuster in Frage und man lernt sich neu kennen. Setzt nicht drauf auf was man denkt zu kennen.

Sondern beginnt zu reflektieren und sich neu zu denken.

Wenn man etwas ändern möchte, kann man lernen anders zu denken, loslösen von dem Gewohnten eintauchen in bisher unbekanntes. Sich drauf einlassen auf unbekannte Denkmuster, unbekannte Handlungen und unbekannte neue Rezepte hin zu einem veränderten sein. Sich wohlfühlen kann man gestalten. Jederzeit.